Das Gefäß steht auf vier Volutenfüßen und hat einen oval fassonierten Korpus. Ein mittig geteilter Scharnierdeckel ist mit C-Schwüngen und Rocaillen verziert. Das Gefäßinnere ist aufgeteilt und vergoldet.
Der Meister ist belegt durch die Punze ICG für Ignatius Caspar Bertholt (Seling Nr. 2405), sowie der Pyr mit dem Jahresbuchstaben G für Augsburg 1794-1794.
Ignatius Caspar Bertholt fertigte vor allem liturgische Gefäße, insofern kann dieses „Gewürzgefäß“ auch kirchliche Verwendung gefunden haben. Stilistisch dem Rokoko zuzurechnen, lag die Herstellungszeit schon im Empire.
(474) Erworben bei Auktionshaus Stahl, Hamburg